Die Synode der Deutschen Bistümer hat allen Diözesen die Einrichtung von Fachstellen für „Mission, Entwicklung und Frieden“ empfohlen, damit sie ihrer weltkirchlichen Verantwortung gerecht werden. In der Erzdiözese Bamberg wurde diese Stelle bereits 1973 eingerichtet. Von Anfang waren zwei Richtungen der Arbeit deutlich:
Auf der einen Seite stehen die vielen Kontakte nach außen, in die Weltkirche und zu anderen Diözesen.
Ausdruck des missionarischen Geistes eines Bistums sind zunächst all die Priester, Brüder, Schwestern, Fachkräfte und Laienhelfer/innen, die im Dienst der Weltkirche stehen. Wir halten mit ihnen brieflichen und persönlichen Kontakt und unterstützen – wo nötig – ihre Arbeit auch finanziell. Heute ist ihre Zahl geringer geworden. Dafür sind andere Kontakte neu entstanden, nicht zuletzt durch die steigende Zahl an Priestern und Ordensschwestern insbesondere aus Indien und Polen, die in unserer Erzdiözese Dienst tun. Dadurch ergaben auch engere Beziehungen mit ihren Heimatdiözesen. Derzeit wird die Aufnahme von einer diözesanen Partnerschaft zu einer oder mehreren Diözesen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa geprüft. Seit langem hat daneben die Erzdiözese Bamberg auch Fonds für die Unterstützung von Entwicklungsprojekten und kirchlichen Maßnahmen in armen Ortskirchen zur Verfügung gestellt, die vom Referat Weltkirche vergeben werden können.
Unverzichtbar ist auch die enge Zusammenarbeit mit den weltkirchlichen Fachstellen der anderen Diözesen, mit den kirchlichen Hilfswerken und mit den missionierenden Orden.
Die zweite Seite unserer Arbeit ist in den Innenbereich unserer Diözese gerichtet.
Eine Hauptaufgabe dabei ist Bewusstseinsbildung in den Bereichen Weltkirche/Mission und Entwicklung/Frieden/Bewahrung der Schöpfung. Es werden Fortbildungsangebote für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in den Pfarrgemeinden und Veranstaltungen organisiert, v. a. in Zusammenhang mit den Aktionen der kirchlichen Hilfswerke. Verbunden damit sind grundsätzlich Solidaritäts- und Lobbyarbeit zugunsten der unter vielfältiger Armut und Ungerechtigkeit leidenden Zweidrittelmehrheit auf unserem Planeten Erde und eine kritische Hinterfragung des Lebensstils und der Wirtschaftsweise in den Industrieländern.
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