Philippinen im Fokus im Monat der Weltmission
Der Monat der Weltmission ist die größte Solidaritätsaktion der Katholikinnen und Katholiken weltweit und findet traditionell im Oktober statt. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr die Philippinen.
Kirche als Verteidigerin der Menschenrechte
Die Philippinen sind, neben dem wesentlich kleineren Osttimor, der einzige „katholische“ Staat in Asien. Vor mehr als 500 Jahren kam mit den spanischen Eroberern das Christentum ins Land und bis heute ist die Kirche ein wichtiger gesellschaftlicher und politischer Machtfaktor. Über 80 Prozent der Bevölkerung von etwa 115 Millionen Menschen gehören der römisch-katholischen Kirche an. Die Kirche hat auf Grund der verbreiteten Armut und Ungerechtigkeiten im Land immer wieder als Mahnerin aktiv Stellung zuletzt gegen den diktatorisch regierenden Präsidenten Rodrigo Duterte.
Allerdings ist die Menschenrechtslage auf den Philippinen bis heute besorgniserregend: die Gesellschaft ist weiter zerrüttet durch Armut, Gewalt und Drogen, durch Kinderprostitution und die Missachtung der Kinderrechte, durch Einschränkungen der Pressefreiheit und politische Repressionen. Auf Mindanao kommt es zudem oft zu Landraub und blutigen Auseinandersetzungen mit der indigenen Bevölkerung. Darum versteht sich die katholische Kirche auf den Philippinen auch weiterhin als Verteidigerin der Menschenrechte, indem sie sich für Gerechtigkeit und soziale Gleichheit einsetzt und Missstände öffentlich anspricht.
Höhepunkt ist der Sonntag der Weltmission am 26. Oktober 2025. Er steht in diesem Jahr im Zeichen des Heiligen Jahres und damit unter dem Leitwort "Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ (Röm 5,5).
Nähere Informationen und Aktionsmaterial sind auf der Homepage von missio München zu finden.