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Kardinal Etchegaray: "Friede ist im und für den Irak immer noch möglich"

Datum:
Veröffentlicht: 14.3.03
Von:
Adalbert Kopp

Der Sondergesandte des Papstes fordert Einsatz Aller für die kommenden entscheidenden Tage

VATIKAN, 17. Februar 2003 (ZENIT.org).- Der Sonderlegat Papst Johannes Pauls II. für den Irak, Roger Kardinal Etchegaray, hat am Sonntag erklärt, "der Friede ist im und für den Irak immer noch möglich".
Vor Journalisten sagte er in Bagdad kurz vor seiner Rückreise nach Rom, dass "bei dem großen Unwetter, was sich im Moment über uns zusammenbraut, doch ein kleiner Lichtschimmer zu sehen ist".
"Doch jetzt darf man nicht einfach die Hände in die Taschen stecken. Die kurze Atempause muss voll ausgenutzt werden und zwar in einem Geist gegenseitigen Vertrauens, um so auf die Anforderungen der internationalen Staatengemeinschaft zu antworten. Der kleinste Schritt in diesen Tagen ist wie ein großer Sprung in Richtung Frieden".
Hinsichtlich seines Gespräches mit Saddam Hussein am vergangenen Samstag sagte der Kardinal, er "hörte lang und aufmerksam auf die lebendigen von Gott kommenden Worte, welche alle von Abraham abstammenden Glaubenden als das sicherste Friedensferment aufgreifen".
"Als ich dieses zu Unrecht isolierte Land verließ, wollte ich mehr als nur ein Echo sein, ich wollte die rufende Stimme eines Landes sein, das so dringend nach dem nötigen Frieden strebt. Der Frieden in Irak und für den Irak ist jedenfalls möglich! Und nun kehre ich nach Rom zurück und werde dies lauter denn je ausrufen".