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Engagierte Helferin für traumatisierte Kinder und Frauen

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Datum:
Veröffentlicht: 8.7.25
Von:
Michael Kleiner

Als Gast zum Monat der Weltmission kommt vom 16. bis 21. Oktober eine ausgewiesene Menschenrechtsaktivistin aus den Philippinen in die Erzdiözese Bamberg: Carol Daria. Ihr Name erscheint nicht in den Schlagzeilen, ihre Stimme hallt nicht durch die Straßen, und doch gehört sie zu den wenigen, die sich furchtlos an die Seite derer gestellt haben, die durch den blutigen Anti-Drogen-Krieg des ehemaligen Präsidenten, Rodrigo Dutertes Vater, Mutter, Kinder oder Geschwister verloren haben.

Helfen wo Hilfe gebraucht wird

Als 2016 Todesschwadronen die Armenviertel von Manila durchstreiften, Tausende Drogenabhängige und Kleinkriminelle erschossen, nahm die studierte Psychologin ihre Arbeit auf. Sie war Mitinitiatorin des Projekts „Solidarity for Orphans and Widows“ (SOW). In den ersten Jahren stand vor allem die Betreuung traumatisierter Kinder und Frauen im Mittelpunkt. Auch die hinterbliebenen Frauen, plötzlich alleine verantwortlich für ihre Familien, fanden durch das Projekt in einer Schreinerei eine neue Perspektive. Ihre Arbeit erfüllt sie mit Trauer und Dankbarkeit zugleich. „Zu helfen, wo Hilfe benötigt wird, ist mein innerer Antrieb“, sagt Carol Daria. Die Schreckensherrschaft Dutertes mag vorbei sein – doch Carol Darias Einsatz geht weiter: „Unser Ziel ist die Aufarbeitung dieser Verbrechen – wir wollen Gerechtigkeit für all die Opfer!“

Carol Daria steht vom 16. bis 21. Oktober für Gottesdienste sowie Vorträge in Gruppen und Gemeinden zur Verfügung. Wer sie einladen möchte, setzt sich bitte möglichst bald mit dem Referat Weltkirche in Verbindung: Tel. 0951/502-1600; E-Mail: weltkirche@erzbistum-bamberg.de

Der Gast spricht Englisch und wird von einer Dolmetscherin begleitet. Es fallen für Sie keine Referenten- oder Fahrtkosten an, außer ggf. eine Einladung zum Kaffee oder Essen.